WandernPlus 2019, -Zu Glas- und Wetzsteinmachern im Schwäbischen Wald-, 13.07.2019

Im Rahmen des Programms „Wandern +plus+ 2019“ des Schwäbischen Albvereins trafen sich am Sa., den 13.07.2019 bei recht regnerischem Wetter 8 Wanderinnen u. Wanderer zu einer Wanderung zum Thema „Glas- und Wetzsteinmacher im Schwäbischen Wald“. Mit dem Bus ging es zunächst vom Bahnhof in Sulzbach/Murr nach Spiegelberg. Im dortigen Glasmuseum  erläuterte Marianne Hasenmayer, die Begründerin des Museums, sehr engagiert und launig die über 100-jährige Geschichte der Glas- und Spiegelhütten in Spiegelberg und Umgebung. Nach der sehr informativen Führung ging es über Stock und Stein durch die wildromantische Hüttlenwaldschlucht steil hinauf zum Juxkopf. Ernst Bednjak, der Vorsitzender der OG Juxkopf, hatte für uns freundlicherweise den Aussichtsturm aufgeschlossen. Von der Aussichtsplattform bot sich allerdings wegen des hartnäckigen Nebels praktisch keinerlei Fernsicht. Auf dem Georg-Fahrbach-Weg ging es weiter hinunter ins Tal der Winterlauter zum Wetzsteinstollen. Dort machte uns der Vorsitzende des Fremdenverkehrsverein Spiegelberg Klaus Frank zunächst mit der Geologie der sogenannten Wetzsteinklinge und den örtlichen Gegebenheiten der Anlage bekannt. Danach folgte die Besichtigung des Stollens, aus dem bis Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts eine besondere Schicht des Kieselsandsteins zur Herstellung von Wetzsteinen bergmännisch abgebaut wurde. Auf schmalen Pfaden & Waldwirtschaftswegen führte der Weg nochmals stramm bergauf zur sogenannten Hochstraße, einer ehemaligen Römerstraße. Vom Aussichtspunkt Bucheiche gab es dann doch noch schöne Aussichten in die Backnanger Bucht. Nächstes Ziel war die Seufzerquelle oberhalb von Oppenweiler. Der Sage nach soll eine von ihrer Herrschaft verstoßene Magd in der kellerförmigen Quellfassung unter Seufzen und Wehklagen ein uneheliches Kind geboren haben. Auf größtenteils schönen Pfaden folgte dann der Abstieg nach Sulzbach/Murr. Einige Mitwanderer machten sich direkt auf den Heimweg.  Die Mehrheit ließ die Wanderung bei Kaffee und Kuchen im Hotel Sulzbacher Hof noch gutgelaunt ausklingen.