Die Tage auf dem Albschäferweg waren heiß, sogar sehr heiß. Besonders der erste Wandertag verlangte den Teilnehmern bei Temperaturen von 35°C und mehr im Schatten einiges an Durchhaltevermögen ab. Die weiteren Tage gestalteten sich deutlich angenehmer. Nachmittags wurde es aber immer wieder sehr warm. Unabhängig vom Wetter werden sich die 12 Teilnehmer an die abwechslungsreiche Wegeführung auf herrlichen Pfaden und aussichtsreichen Wiesenwegen über Wachholderheiden, durch Wälder und idyllische Täler erinnern. Aussichtspunkte mit jeweils beeindruckendem Panorama gab es reichlich. Vor allem vom 40m hohen Wasserturm in Gerstetten bot sich eine unglaubliche Rundumsicht über die gesamte östliche Alb. Wir bewunderten die traumhaften Flusslandschaften an der Brenz, wie z.B. die Hürbemündung oder das Eselsburger Tal, und ausgedehnte, durch Schafbeweidung offen gehaltene, Heideflächen als Bestandteile einer einzigartigen Kulturlandschaft. Ein besonderer Moment war dabei unsere Begegnung mit Ernst Zeiner, mit 76 Jahren wohl einer der ältesten aktiven Schäfer in der Region, der mit einem Teil seiner 300 Schafe unterwegs war. Bizarre Felsformationen im Weißen Jura, wie die Steineren Jungfrauen im Eselsburger Tal oder das Wen-talweible und das Felsenmeer im Wental erlaubten uns aufschlussreiche Blicke in die Erdgeschichte. Am Heldenfinger Kliff kann man sich kaum vorstellen, dass dort vor 15 Mil. Jahren die Steilküste eines Meeres verlief. Vom Kraterrand des Steinheimer Beckens lässt sich dagegen heute noch die Auswirkung des Meteoriteneinschlags vor ebenfalls ca. 15 Mil. Jahren erahnen. Konditionsmäßig stellten die insgesamt 81 km, abgesehen von den Temperaturen, keine besondere Herausforderung dar, waren doch an allen Wandertagen nur jeweils kurze kräftigere Anstiege zu meistern.






















