Mehrtageswanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig, 02.-06.10.2019

– Zwischen Kastellaun und Boppard –

Nach dem wir im letzten Jahr mehrere Etappen am Beginn des Saar-Hunsrück-Steigs im Saarland erwandert hatten, ging es jetzt ans Ende des Steigs, auf den Hunsrück bei Emmelshausen. Zusammen mit unseren Siegerländer Wanderfreunden wollten wir jetzt die letzten vier Etappen des Fernwanderweges unter die Füße nehmen. Bereits bei der Anreise ergab sich mit dem Zwischenstopp an der 360 m langen und 100 m hohen Hängeseilbrücke Geierlay bei Mörsdorf ein erster Höhepunkt unserer Wandertage. Der Weg durch die wildromantische Baybachschlucht mit der unberührten Natur, den himmelhoch aufragenden Schieferfelsen und zum Teil herausfordernden, seilgesicherten Kletterpassagen war ein weiteres sensationelles Highlight. Nicht weniger interessant gestaltete sich der Wegeverlauf durch das Ehrbachtal mit seinen zahlreichen alten Mühlen. Besonders der spektakuläre Abschnitt durch die sogenannte Erbachklamm begeisterte mit schmalen, teilweise wiederum seilgesicherten, Pfaden, Trittsteinen und Brücken sowie mehreren Wasserfällen und gewaltigen Felsformationen. Grandiose Aussichtsfelsen, wie die Barreterlei oder das Murscher Eselsche, rundeten das Naturspektakel ab. Burgruinen (Kastellaun), Burgen (Ehrenburg) und Schlösser (Schöneck) sowie die Stollen aus der Zeit des ehemaligen Bergbaus in der Region sorgten unterwegs zusätzlich für ein gewisses geschichtliches Flair. Das Wetter spielte an den ersten Tagen recht gut mit. Morgens war es ziemlich frisch und tagsüber größtenteils trocken. Nur am Finaltag machten uns starker Regen, tiefhängende Wolken und dichte Nebelbänke einen Strich durch die Rechnung. Vor dem Start der Schlussetappe in Udenhausen wurde daher beschlossen die Wandertage vorzeitig abzubrechen und die Heimreise ins Sieger- bzw. ins Schwabenland anzutreten. Erstmals blieb somit eine Mehrtageswanderung unserer OG „unvollendet“.