– Vom Neckar an die Donau –
Beim etwa 90 km langen Burgenweg über die Alb vom Neckar an die Donau ist der Name Programm. Insgesamt 25 Burgruinen, davon alleine 17 im Tal der Großen Lauter, säumen den Weg. Einige von Ihnen haben wir näher erkundet, so bspw. die Achalm, Greifenstein, Hohenhundersingen, Hohengundelfingen, Derneck und Wartstein. An etlichen weiteren sind wir vorbeigewandert oder haben nur kurz angehalten, z. B.: Stahleck, Alter Lichtenstein, Blankenstein, Bichishausen, Niedergundelfingen und Reichenstein. Ein besonderer Höhepunkt war sicher der Besuch von Schloß Lichtenstein, dem Märchenschloss der Württemberger. Auf die Burgen hinauf und von ihnen wieder hinab ins Tal führten meist wunderschöne Pfade, z. T. mit durchaus alpinem Charakter. So sind einige Höhenmeter zusammengekommen. Nicht nur die Burgruinen sondern auch Aussichtspunkte, wie der Eckfelsen und der Burgstein und Aussichtstürme, wie der Turm auf der Achalm und der Sternbergturm boten spektakuläre Ausblicke ins Tal und über die Albhochfläche. Das einzigartige Große Lautertal (Deutschlands Naturwunder 2019) begeisterte mit seinen berühmten Wacholderheiden, Höhlen, Wäldern, albtypischen Felsformationen und malerischen Ortschaften. Die Mündung der Großen Lauter in die Donau empfanden wir eher unspektakulär. Dafür bot Obermarchtal mit der prächtigen, ein-zig in sich geschlossenen und komplett erhaltenen barocken Klosteranlage Oberschwabens ein bemerkenswertes architektonisches Highlight. Das Landhotel Winter in Offenhausen hat alle Standquartiere unserer bisherigen Mehrtageswanderungen getoppt. Neben den großzügigen Zimmern, dem reichhaltigen Frühstücksbuffet und dem außer-gewöhnlich guten Essen war es vor allem die natürliche Freundlichkeit und Herzlichkeit der Familie Winter, die uns in allerbester Erinnerung bleiben wird. Das Landhotel ist eine Empfehlung wert. Während der ersten 4 Tage gab es bestes Wanderwetter; morgens meist etwas kühl, über den Tag hinweg dann trocken, sonnig, aber nicht zu warm. So startete auch der Abschlusstag in Obermarchtal. Allerdings setzte nach etwa halber Etappenstrecke im Anschluss an eine kurze Rast in der Ortschaft Emeringen ein heftiges, länger anhaltendes Gewitter mit starkem Regen und Hagel ein. Eine Einkehrmöglichkeit ergab sich leider nicht, so dass wir die Wandertage vorzeitig beendeten und die Heimreise antraten. Auch wenn wir unser Ziel Zwiefalten nicht er-reicht haben, waren es doch interessante, abwechslungs- und erlebnisreiche Wandertage auf der Alb.